Galerie Fotohof und ICT&S Center, Salzburg – Beteiligungsprozess & Planung: Ursula Spannberger, Fotos: Andrew Phelps

Die RAUM.WERT­akademie:
Berufsbegleitender Lehrgang für Rauminteressierte

Die RAUM.WERTakademie bietet einen inklusiven, berufsbegleitenden Lehrgang, der die Absolvent*innen befähigt, Beteiligungsprozesse zur Grundlage architektonischer Planung durchzuführen, oder in Organisationen Verantwortung dafür zu übernehmen, dass innerbetriebliche Veränderungen räumlich adäquate Anpassungen nach sich ziehen.

Gelehrt wird die von der Salzburger Architektin und Mediatorin Ursula Spannberger entwickelte RAUM.WERTmethode; ergänzt wird das Bildungsangebot durch Beiträge renommierter Dozent*innen aus Fachbereichen wie Organisationsentwicklung, Prozessbegleitung, Kommunikation, Digitalisierung, Persönlichkeitsentwicklung, Inklusion und Raumplanung.

12 Monate – 6 Module

Der erste Ausbildungslehrgang hat im November 2024 begonnen, Veranstaltungsort ist Salzburg. In 12 Monaten finden 6 Ausbildungsmodule vor Ort statt, die jeweils 2,5 Tage dauern. Zusätzlich gibt es ein Online-Modul. Abschluss des ersten Lehrganges ist im November 2025, gleichzeitig wird der zweite Lehrgang starten.

Aktuelles

Die RAUM.WERTakademie ist am 07.11.2024 im ICT&S Center in die erste Ausbildungsrunde gestartet! Das 2. Modul findet von 23. – 25. Januar 2025 statt.

Bewerbungen für die 2. Ausbildungsrunde, die im November 2025 beginnen wird, sind ab Februar 2025 möglich.

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Reviews Module

  • Das Modul 1 des ersten Ausbildungslehrgangs liegt hinter uns! Wir durften 2,5 sehr intensive Tage mit spannenden, offenen Menschen verbringen, die unterschiedliche Beziehungen zum Thema Raum und Partizipation haben.

Für wen ist die RAUM.WERTakademie?

Die RAUM.WERTakademie ist ein inklusive Lehrgang, der sich nicht nur an Architekt*innen und verwandte Professionen wendet, sondern an alle Menschen, die Interesse an der Wirkung von Raum auf sich und andere haben. Auch Menschen mit Behinderungen sind explizit zur Teilnahme eingeladen. Der Abschluss ist auf 3 Level möglich.

Als Architekt*in, Raumplaner*in, Innenarchitekt*in o.ä. schließen die RAUM.WERTakademie als RAUM.WERTexperte ab und sind damit befähigt, selbst RAUM.WERTprozesse zu planen, durchzuführen, und die Ergebnisse in einen Qualitätenkatalog mit Raumprogramm zu übersetzen. Damit liefern Sie die verbindliche Grundlage für die konkrete Planung.

Die RAUM.WERTakademie vermittelt Ihnen eine einfach umzusetzende, gut strukturierte Methode, die Ihnen bei großen und kleinen Projekten helfen wird, die Bedürfnisse und Wünsche aller Beteiligten eines Bauvorhabens zu erkennen und „unter einen Hut“ zu bringen.

Als Mitarbeiter*in einer Gemeinde können Sie die  RAUM.WERTakademie auf Level B abschließen. Sie lernen, einen Beteiligungsprozess zu planen, zu organisieren und durchzuführen. Sie können außerdem in ihrer Gemeinde Verantwortung dafür übernehmen, dass organisatorische Weiterentwicklungen räumlich adäquate Veränderungen nach sich ziehen. Sie sind befähigt, bis zu einer gewissen Komplexität deren Umsetzung sicherzustellen.

Gemeinden haben eine Vielzahl verschiedenster Bauaufgaben; zu oft passiert es, dass nach der Fertigstellung das große Kopfschütteln beginnt. Die professionell organisierte Einbindung der Bürger*innen schon vor der konkreten Planung hilft, eine größere Akzeptanz für Bauvorhaben zu schaffen, und Fehlplanungen vermeiden.

 Als Mitarbeiter*in eines Unternehmens können Sie in der RAUM.WERTakademie zur/zum RAUM.WERTbeauftragten ausgebildet werden (Level B), und damit in ihrem Unternehmen Verantwortung für die räumliche Entwicklung übernehmen. Als RAUM.WERTbeauftragte*r können Sie bei Neu- und Umbauvorhaben wertvolle Impulse geben, oder in Ihrem Unternehmen Prozesse durchführen, die zu innovativeren, effizienteren und behaglicheren Räumen führen – ein positives Raumklima fördert nachweislich Effizienz und Zufriedenheit der Mitarbeitenden.

In der RAUM.WERTakademie können Verantwortliche für Bildungsbau, aber auch direkt involvierte Menschen wie Lehrpersonen eine Methode erlernen, die es ermöglicht, die Bedürfnisse jener Personen, die den Schulraum nutzen und sich darin wohlfühlen sollten, zu erfassen und in den Vordergrund zu rücken: Wenn ein Neubau geplant werden soll, entstehen so Raumkonzepte, die optimal auf das pädagogische Konzept der jeweiligen Schule abgestimmt sind. Aber auch im Bestand können RAUM.WERTprozesse von vielfältigem Nutzen sein: So kann zb in kleinen Prozessen oder Workshops die Nutzung von Teilbereichen optimiert werden (zb Schulgarten), die Möglichkeiten zu Mehrfachnutzungen können laufend überprüft werden (auch zb hinsichtlich der Ganztagsbetreuung), und die Einrichtung kann auf ihre Funktionalität überprüft werden.

Organisationen, in denen Menschen mit und ohne Behinderungen zusammen leben und arbeiten, stehen vor der Herausforderung, sehr vielfältige räumliche Anforderungen erfüllen zu müssen. Sie sollen Gemeinschaft wie auch Rückzug ermöglichen, für Bewohner*innen mit Wahrnehmungsbesonderheiten und besonderen körperlichen Bedürfnissen entsprechend adaptierbar sein, Wohlbefinden, Sicherheit und selbstbestimmtes Handeln ermöglichen.

In der RAUM.WERTakademie können Mitarbeitende und Bewohner*innen von Behindertenorganisationen zu RAUM.WERTbeauftragten ausgebildet werden und lernen, individuelle räumliche Bedürfnisse zu erkennen und zu formulieren. So können sie dafür sorgen, dass die Räume besser den individuellen Bedürfnissen ihrer Bewohner*innen angepasst werden.

Aufbau und Ablauf

Um den Ablauf eines RAUM.WERTprozesses direkt erleben zu können, spiegeln die Module in ihrem Inhalt und Aufbau einen konkreten Prozess wider. Jedes Themengebiet wird nicht nur theoretisch erläutert, sondern kann direkt auch in der Anwendung und anhand von konkreten Beispielen aus der eigenen Arbeitswelt bearbeitet werden. Vom ersten Moment an ist so die praktische Anwendbarkeit der Methode und deren Adaptierbarkeit im eigenen beruflichen Alltag Teil der Ausbildung.

12 Monate – 6 Module

  • Kennenlernen der Teilnehmenden
  • Darstellung des Ablaufs der RAUM.WERTakademie
  • Die Wechselwirkung von Raum auf Menschen, Organisationen und deren Interaktion
  • Vorstellung der RAUM.WERTmethode, des Ablaufs eines RAUM.WERTprozesses und der RAUM.WERTe im Überblick
  • Gesprächskompetenzen / Kommunikation
  • Kommunikations’regeln‘ eines RAUM.WERTprozesses
  • Auftragsklärung mit dem Organisationskompass (Genuine Contact)
  • Warum Auftragsklärung? Was muss enthalten sein? Wie kommt es im Anschluss zu einem Auftrag?
  • Das Bilden einer Steuerungsgruppe
  • Protokolle schreiben
  • Etablierung gemischter Intervisionsgruppen anhand von Gruppenbildungsmethoden
  • Organisation eines Großgruppenworkshops
  • Wirkungsvolle Einladungen gestalten
  • Ablauf eines Großgruppenworkshops
  • Die RAUM.WERTe im Detail als Grundlage der Methode
  • Moderationstechniken
  • Persönlichkeitsbildung
  • Partizipation und Psychologie: Warum gibt es Widerstände gegen Partizipation?
  • Partizipation und Psychologie: Erleben von Selbstwirksamkeit
  • Wie gelingt Partizipation?
  • Partizipationsleitfäden und -bedingungen in A, D, Ch, I, EU
  • Warum ist die Zwischenphase wichtig?
  • Mögliche Angebote in der Zwischenphase je nach Anwendungssparte:
    • Bildungsbau: Pädagogisches Konzept, Schüler*innenworkshop
    • Unternehmen: Change management, GWÖ
    • Stadtentwicklung/Raumplanung: Stadt & Dorf
    • Öffentlicher Raum/Freiraum/Brachflächen: ZukunftsRAUM Gemeinschaft
    • Wohnen: Wohngruppen, Partizipation und Gesellschaft, Alternde Gesellschaft
    • Pflegeheim: RWprozess mit Senior*innen
    • Menschen mit Behinderung: RAUM.WERTprozess adaptiert für diese Nutzer*innengruppe
    • Krankenhaus: Vorgehensweise mit anderen Repräsentant*innen ohne Teilnahme von Nutzer*innen
    • Exkursionen
  • Methoden für den Großgruppenworkshop 2
  • Durchführung eines VISIONSworkshops (was ist eine ‚Vision‘ in diesem Sinn…)
  • Berichte Exkursionen aus der Zwischenphase
  • Was tue ich wenn…? Umgang mit speziellen Situationen
  • Partizipation und Gesellschaft: Demokratisches Erleben (Demokratische Faustregel/Fänderl)
  • Partizipation und Gesellschaft: Digitalisierung
  • Förderungen

Online arbeiten:
Effektive und attraktive Sitzungen der Steuerungsgruppe und Großgruppen-Workshops

  • Die Umsetzung der gesamten gesammelten Informationen und der erarbeiteten Wünsche in einen Qualitätenkatalog und ein Raumprogramm
  • Raum-/Zeit-/Tätigkeitsdiagramm
  • Unterschied zwischen Positionen und Bedürfnissen
  • Schulung von Auftraggeber*innen
  • weitere Großgruppenmethoden, andere Prozessformate (Agenda 21, von den Leiter*innen der RAUM.WERTdependencen bisher angewandte Methoden, etc.)
  • Leitfaden ‚Die österreichische Phase 0‘
  • abschließende Klärung der Ausbildungsstufe / Festlegung der unterschiedlichen Rollen/differenzierten Aufgaben und darauf abgestimmten Abschlussbedingungen adäquat zur gewählten Ausbildungsstufe
  • Präsentation der Abschlussarbeit
  • Diplomvergabe
  • Feier

(am Abschlussabend Start MODUL 1 Folgejahrgang)

Abschluss

Der Abschluss der RAUM.WERTakademie ist – je nach Vorbildung – auf 3 Level möglich. Die Unterrichtseinheiten finden aber immer für alle Level gemeinsam statt: Diese heterogene Gruppenführung ermöglicht es, eine gesellschaftlich relevante Zusammensetzung abzubilden. Die Teilnehmenden lernen und arbeiten gemeinsam und unterstützen sich gegenseitig.

LEVEL A
RAUM.WERTassistent*in

Der Abschluss der RAUM.WERTakademie LEVEL A  ist unabhängig von der Vorbildung möglich und befähigt dazu, bei RAUM.WERTprozessen zu assistieren.

LEVEL B
RAUM.WERTbeauftragte*r

Analog Brandschutzbeauftragten können Absolvent*innen LEVEL B in Schulen, Unternehmen und anderen Organisationen Verantwortung dafür übernehmen, dass organisatorische Weiterentwicklung die räumlich adäquaten Veränderungen nach sich ziehen. Sie sind befähigt, bis zu einer gewissen Komplexität deren Umsetzung sicherzustellen.

LEVEL X
RAUM.WERTexpert*in

Ein Abschluss LEVEL X ist Teilnehmenden mit architektonischer oder gleichwertiger Ausbildung vorbehalten. Er befähigt dazu, selbständig RAUM.WERTprozesse zu gestalten und die Ergebnisse des Prozesses in einen Qualitätenkatalog mit Raumprogramm zu übersetzen und und damit eine verbindliche Grundlage für die konkrete Planung zu liefern.

Lehrende: Expert*innen aus verschiedenen Fachgebieten teilen ihr Wissen

Neben der Gründerin der RAUM.WERTmethode, Architektin Ursula Spannberger, vermitteln weitere renommierte Lehrende aus Fachbereichen wie Organisationsentwicklung, Prozessbegleitung, Kommunikation, Digitalisierung, Persönlichkeitsentwicklung, Inklusion, Raumplanung, Landschaftsgestaltung und Vielem mehr ihr Wissen:

Architektin, Mediatorin, Moderatorin. Arbeitet seit über 15 Jahren mit der von ihr entwickelten RAUM.WERTmethode.

Curriculum Vitae (PDF)

Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlerin, zertifizierte Gemeinwohl-Ökonomie-Beraterin und -Ausbildnerin. Expertin für ethische Führung; arbeitet als holistische Organisationsentwicklerin und Begleiterin von partizipativen Transformationsprozessen.

www.isabellaklien.at

Experte für Arbeit mit behinderten Menschen, Begründer einer Unternehmensplattform für Menschen mit Handicap

www.eigenesschaffen.ch

Ursula Maier-Rabler

Kommunikationswissenschaftlerin, Ass-Prof. (em.) Universität Salzburg, Fachgebiet Digitalität. Vorsitzende der Initiative Salzburg 2024, Mitglied im Vorstand Salzburger Bildungswerk

www.maier-rabler.at

Claudia Oberholzer

Fachfrau für Praxis- und Organisationsentwicklung, Aussendozentin Fachhochschule Nordwestschweiz, Co-Leitung CAS Funktionale Gesundheit Fachhochschule Nordwestschweiz

www.comparta.ch

Daniel Oberholzer

Psychopathologe und Sonderpädagoge Prof. Dr. / Dozent Fachhochschule Nordwestschweiz / Teilhabe- und Wirkungsforschung

www.comparta.ch

Franz Ryznar

Franz Ryznar
Architekt, Mediator, Freizeitpädagoge, Mitbegründer der Initiative schulUMbau, Co-Entwickler und Anwender der RAUM.WERTmethode, Berater, Referent und Lehrbeauftragter für Raum und Pädagogik

www.aap.or.at

Sonja Schiff

Alternswissenschafterin, Expertin fürs Älterwerden, diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin mit Schwerpunkt Altenpflege

www.sonjaschiff.com

Armin Schmelzle

Organisationsberater, Stadt- und Gemeindeentwickler, Agenda 21 Prozesse, GWÖberater und -auditor

armin-schmelzle.at

Nicole Wentzel

DI Architektin, Lernraumentwicklerin und Prozessbegleiterin, Expertin für die Verknüpfung von Nutzungsgemeinschaft und Gebäudewirtschaft

Investition: Jetzt mitgestalten und profitieren!

Die RAUM.WERTakademie startet im Herbst 2024 mit ihrem ersten Jahrgang: Nur im ersten Jahr kannst du gemeinsam mit den Leiter*innen der Dependencen lernen, den Lehrplan aktiv mitgestalten und profitierst von einem reduzierten Preis! Eine Zahlung in Raten ist selbstverständlich möglich.

LEVEL A
RAUM.WERTassistent*in

€ 6.250,-

€ 4.200,- exkl. MwSt

LEVEL B
RAUM.WERTbeauftragte*r

€ 7.250,-

€ 4.800,- exkl. MwSt

LEVEL X
RAUM.WERTexpert*in

€ 8.250,-

€ 5.500,- exkl. MwSt

Sei dabei!

Bewerbungsprozess

1.Teil: Lebenslauf und Motivation

Der erste Teil der Bewerbung für die RAUM.WERTakademie erfolgt mit Übersendung eines Lebenslaufes und eines kurzen Motivationsvideos, in dem der/die Bewerber*in erklärt,  warum er/sie diese Ausbildung machen möchte.

Die Anmeldungen für die erste Ausbildungsrunde sind abgeschlossen. Anmeldungen für die Ausbildung 2025_26 sind ab Jänner 2025 möglich!

Nach Sichtung Ihrer Unterlagen erhalten Sie einen Terminvorschlag für den 2. Teil der Bewerbung.

2. Teil: Persönliches Gespräch

Der zweite Teil der Bewerbung besteht aus einem persönlichen Gespräch mit 2 Vertreter*innen des RAUM.WERTinstituts. Beide Seiten können dabei erkennen, ob die RAUM.WERTakademie das Richtige für die Bewerber*innen ist, und ob alle Voraussetzungen erfüllt sind.

Downloads

Informationen über die RAUM.WERTakademie zum Download

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