In Vöcklabruck sollten Volksschule, Sonderpädagogisches Zentrum und Polytechnische Schule eine neue Heimat finden. Aus dem Beteiligungsprozess ging hervor, welche Schwerpunkte der neue Schulcampus setzen sollte: Gemeinsame Nutzung, Barrierefreiheit und Flexibilität waren die wesentlichen Bedürfnisse, die herausgearbeitet werden konnten.

Das pädagogische Konzept der Volksschule, das auch im Rahmen des RAUM.WERTprozesses neu formuliert wurde,  basiert auf jahrgangsübergreifenden Unterricht und Integration: Dass dafür neue und flexible räumliche Gegebenheiten nötig sind, liegt auf der Hand. Zusätzlich findet auch noch der Polytechnische Schultyp hier eine Heimat, so dass einige Bereiche gemeinsam genutzt werden können, andere aber eine deutliche Abgrenzung brauchen.

Das Projekt von Urmann Radler Architekten, das schließlich zur Umsetzung kam,  ist ein sternförmiger Bau mit drei Flügeln, der allen Anforderungen der Schulen gerecht wird. Die barrierefreie, offene Raumstruktur mit unmittelbaren Übergängen der Klassen zu den als Nischen ausgebildeten Lernlandschaften ist ein offener Lernraum und zugleich ein geborgener Rückzugsraum.

RAUM.WERTprozess: 2018; Realisierung: Urmann Radler Architekten, 2020-21

Fotos: Mark Sengstbratl, Kurt Kuball, Urmann Radler Architekten

Teile diese Seite