RAUM.WERToffice

Manager eines Unternehmens beschäftigen sich mit Effizienz und deren Optimierung. Eine nahe liegende Einflussgröße wird dabei selten beachtet: Der Raum und seine Wirkung.

Ich bin Expertin für die Wertsteigerung von Räumen. Als ausgebildete und praktizierende Architektin und Mediatorin habe ich ein neues Verfahren entwickelt, die RAUM.WERTanalyse. Mit ihrer Anwendung kann der Wert von Räumen wesentlich erhöht werden. Die Lösungen sind einfach, die Effekte überraschend, die Wirkung ist anhaltend.

Räume in Bestandsgebäuden werden gemeinsam mit den Zuständigen für Human Ressources und Facility Management in ihrem Wert analysiert und optimiert, Planungen für Neubauten beschleunigt und verbessert und anstehende Umstrukturierungsmaßnahmen im Zusammenhang mit Change Management räumlich realisiert. Die Unternehmen, mit denen ich arbeite, steigern die Effizienz ihrer Arbeitsabläufe und reduzieren Missverständnisse, sie erreichen dadurch eine höhere Produktivität. Die MitarbeiterInnen gewinnen höhere Arbeitszufriedenheit, bessere Kommunikation und damit mehr Spass!

Unternehmen können nach der Durchführung einer benutzungsorientierten RAUM.WERTanalyse einen höheren Output, eine Effizienz- und Produktivitässteigerung, aber auch eine Verbesserung des Arbeitsklimas allgemein, erwarten. Ein Wandel, den ein Unternehmen organisatorisch in einem Changeprozess durchmacht, muss sich auch räumlich sichtbar – einerseits als Zeichen dieses Wandels, aber andererseits tiefer gehend, als materielle Manifestation des Prozesses – ausdrücken. Die nutzungsgerechte Situation eines Gebäudes kann auch im Sinn der Gesundheitsförderung und des KonsumentInnen- bzw. ArbeitnehmerInnenschutzes gesehen werden.

Partizipative Prozesse können das Verständnis für die räumlichen Bedürfnisse – eigene und die der Anderen – fördern. Ergebnis und Sinn ist Individualitäten und Gemeinsamkeiten zu erforschenUnterschiedliches zu ermöglichen und Konsens zu finden. Dadurch entsteht Verantwortung und Identifikation aller mit „ihrem“ Gebäude und dessen Umraum. Dieses Mitwachsen in einem Planungsprozess bringt neben der Identifikation der Einzelnen mit dem komplexen Vorhaben die Erweiterung des individuellen Blickwinkels der Teilnehmenden, fördert die Toleranz gegenüber nötigen Adaptierungen und Veränderungen wie zb Mehrfachnutzungen und das Verständnis für die Notwendigkeit von Einsparungen.

Ergebnis des RAUM.WERToffice Prozesses ist ein räumlicher Qualitätenkatalog, der als Grundlage für die weitere Planung – egal ob Einzelbeauftragung oder Architekturwettbewerb –  dient.

Durch die Anwendung der 9 Parameter der RAUM.WERTanalyse werden die NutzerInnen selbst zu räumlichen ExpertInnen und damit zu vollwertigen Mitgliedern von Steuerungsgruppe und Plenum. Ein eigenes Team von räumlichen ExpertInnen ist daher nicht mehr zwingend erforderlich, die räumliche Kompetenz wird auch im ModeratorInnenteam abgedeckt. Eine Verflachung der Hierarchien und Kompetenzen ist die Folge.

Leitlinie für die Entwicklung dieser Methode und des Prozessdesigns bilden die Grundsätze der Genuine Contact-Organsationsentwicklungsmethode von Birgitt Williams. Der ganze Mensch mit all seinen Handlungs- und Seinsebenen (physisch | emotionell | intellektuell | spirituell) wird hier wahrgenommen und eingebunden. Ziel ist, wie in allen diesen Prozessen, die Selbstermächtigung der Involvierten, damit die Wahrnehmung und Berücksichtigung der eigenen (räumlichen) Bedürfnisse und die der Anderen. Durch die Hebung des intuitiven, kreativen Potenzials aller Beteiligten – ohne dass diese als Fachfremde in den eigentlichen Planungsprozess eingreifen – fördert dieser Prozess Lebensenergie und Freude bei allen Beteiligten. Die Bedenken der finanzierenden Körperschaften vor ausufernden Wünschen können mit klaren Kostenrahmen (zb dargestellt als Flächen-Richtwerte) ausgeräumt werden. Die Transparenz der einzelnen Schritte ist durch Fotoprotokolle, die allen Beteiligten zugänglich sind, gewährleistet.

Abgesehen von der für den räumlichen Prozess von uns entwickelten Methode der RAUM.WERTanalyse werden folgende Methoden aus der Organisationsentwicklung eingesetzt:

– Genuine Contact von Birgitt Williams
– Großgruppenmethoden wie World Café und Open Space Conference
– Zürcher Ressourcenmodell von Maja Storch
– Effectuation von Michael Faschingbauer
– Theory U – Presencing von Claus Otto Scharmer
– Consensing aus der präventiven Mediation
– Gewaltfreie Kommunikation von Marshall B. Rosenberg

Interne Umstrukturierungen und Neuzugänge machten eine Neuorganisation des Verwaltungsgebäudes der Heimstätten Wil (Schweiz) notwendig.
In einem Beteiligungsprozess mit allen im Gebäude beschäftigen Mitarbeiter*innen konnten Arbeitsabläufe und Organisationszusammenhänge aufgezeigt und räumlich umgesetzt werden.